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Immer wieder erfährt ein Kind im Laufe des Kita-Tages eine Frustration: Es möchte mit einem anderen Kind spielen, aber dieses sagt „Nein“. Wie geht das einladende Kind damit um?
Der Beitrag möchte beiden Beteiligten Mut machen: Ein „Nein“ darf ausgesprochen werden. Und: Nach einem „Nein“ darf ich nicht aufgeben, es findet sich bestimmt eine andere gute Lösung.
Anzahl: Gesamt- oder Kleingruppe
Alter: ab 3 Jahren
Zeitbedarf: 10 Minuten
Lernziele: Frustrationstoleranz, Finden von Lösungsmöglichkeiten, Ehrlichkeit mir selbst gegenüber, Kontakt zu einer Fremdsprache
Und so geht’s:
Die Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind der Gruppe darf in die Kreismitte treten. Es sucht ein anderes Kind aus und stellt sich vor dieses Kind. Es stellt diesem Kind die Fragen:
Willst du mit mir hüpfen?
Yes or no?
Das gefragte Kind darf seine Antwort laut äußern oder dem ersten Kind ins Ohr flüstern.
Ist die Antwort „yes“, hüpfen beide Kinder miteinander durch die Kreismitte. Kind 1 nimmt sodann im Stuhlkreis Platz, Kind 2 übernimmt die Rolle des fragenden Kindes.
Lautet die Antwort „no“, verabschieden sich beide Kinder voneinander und Kind 1 sucht im Kreis einen neuen Partner. Diesem stellt es ebenfalls eine Frage. Und so geht es weiter.
Tipp:
Es sollte sichergestellt werden, dass ein fragendes Kind nicht ständig ein „Nein“ erfährt, sondern mit einem „Ja“ und einer Aktion seine Fragerunde beenden kann. Eine Möglichkeit könnte sein, dass auch die Fachkräfte in das Spiel einbezogen und gefragt werden dürfen.
Variation:
Gern kann die Frage variiert werden. Denkbar wäre zum Beispiel: „Willst du mit mir tanzen (turnen, rennen, krabbeln, schleichen)?“ Die Kinder können sich auch eine eigene Frage ausdenken. Die Aktion sollte jedoch in der Kreismitte ausgeführt werden können.
AutorIn: Claudia Höly
Diese Idee stammt aus der Praxismappe "Wertschätzung und Benehmen".
